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Ein Plus für den Frieden

Als neutrale und glaubwürdige Vermittlerin setzt sich die Schweiz ohne Hintergedanken für den Frieden ein. Wir sind nicht nur in der Friedensförderung und durch Gute Dienste aktiv, sondern auch in der Friedenssicherung und Abrüstung.
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Eine lange Tradition der Guten Dienste: Die Schweiz ist ein zuverlässiger, neutraler Vermittler und Mediator. Sie wird auch künftig Konfliktparteien bei der Suche nach Verhandlungslösungen unterstützen, ebenso wie andere Akteure und insbesondere die UNO. In den letzten Jahren hat die Schweiz 17 Friedensprozesse unterstützt und bei Waffenstillstandsverhandlungen in sechs Ländern vermittelt. Seit dem späten 19. Jahrhundert übernimmt die Schweiz als Schutzmacht konsularische und diplomatische Aufgaben für Staaten, die ihre Beziehungen abgebrochen haben.

Die Schweiz engagiert sich aktiv für die Friedensförderung und kann vielfältige Instrumente und praktische Erfahrung in den Bereichen Rechtsstaatlichkeit, Aufbau von Institutionen und Wiederaufbau nach Konflikten anbieten. Jedes Jahr werden über 200 zivile Expertinnen und Experten aus der Schweiz auf Anfrage anderer Staaten oder internationaler Organisationen entsandt. Sie bieten den beteiligten Parteien Unterstützung bei der Erarbeitung von Strategien zur Transitionsjustiz oder bei der Mediation in Konflikten. Die Schweiz präsidiert ausserdem die Burundi-Konfiguration der UNO-Kommission für Friedenskonsolidierung. Wir gehören zu den 10 grössten Gebern des Fonds für Friedenskonsolidierung und unterstützen die Friedensbemühungen der UNO und die Überprüfung der Architektur zur Friedensförderung.

Die Schweiz setzt sich überdies für die Stärkung der Agenda «Frauen, Frieden und Sicherheit» ein, die ein Schlüsselelement für Frieden und Sicherheit darstellt. Wir gehörten zu den ersten Ländern weltweit, die einen nationalen Aktionsplan verabschiedet haben, und unterstützen andere Länder bei der Erstellung ihrer eigenen Pläne. Gemeinsam mit Südafrika übernimmt die Schweiz im Jahr 2022 die Präsidentschaft des Netzwerks der Kontaktpersonen im Bereich Frauen, Frieden und Sicherheit.

Friedensförderung: Die Schweiz unterstützt UNO-Friedensoperationen durch die Bereitstellung von zivilen und militärischen Expertinnen und Experten, die Weitergabe von Fachwissen und die Durchführung von Schulungen. Die Schweizer Armee ist derzeit in 18 Ländern im Einsatz, in denen multilaterale Friedensoperationen durchgeführt werden. In Afrika arbeitet sie mit regionalen Schulungszentren in Bamako, Nairobi und Accra zusammen.

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Abrüstung und Nonproliferation: Die Schweiz beteiligt sich aktiv an Prozessen zur Rüstungskontrolle, Abrüstung und Nichtverbreitung von Waffen. Wir setzen uns weiterhin für eine Welt ohne Atomwaffen ein. Aktuell hat die Schweiz einen Sitz im Gouverneursrat der Internationalen Atomenergie-Organisation inne. 2022–2023 wird sie den Vorsitz im Raketentechnologie-Kontrollregime übernehmen. Unter Einbezug neuer Technologien und Risiken setzen wir uns für multilaterale Reaktionen und gemeinsame Ansätze ein, die zur Bewältigung künftiger Herausforderungen beitragen.

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Ein Plus für die Menschlichkeit

Die Schweiz stellt den Menschen in den Mittelpunkt. Wir engagieren uns seit langem in der humanitären Hilfe und setzen uns für die Menschenrechte und den Schutz der Zivilbevölkerung ein.
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Pionierarbeit im humanitären Bereich: Die Schweiz ist die Wiege des humanitären Völkerrechts und Depositarstaat der Genfer Konventionen. Wir engagieren uns seit Langem im humanitären Bereich – beginnend mit der Gründung des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) in Genf durch Schweizer Bürger im Jahr 1863. Wir sind der grösste Geber von jährlichen, nicht zweckgebundenen Beiträgen an das IKRK und pflegen enge Beziehungen zu vielen anderen humanitären Organisationen. In der Umsetzung bedeutet diese Tradition der internationalen Solidarität, dass unparteiische Hilfe bei Krisen, bewaffneten Konflikten und Katastrophen bereitgestellt wird und dass dabei die Bedürfnisse der Menschen und ihr Recht auf ein Leben in Sicherheit und Würde im Mittelpunkt stehen.

Eintreten für die Rechtsstaatlichkeit: Das Völkerrecht gehört zu den wichtigsten Garanten für Frieden. Mehr als die Hälfte der UNO-Mitglieder sind Kleinstaaten mit weniger als 10 Millionen Menschen, genau wie die Schweiz. Eine verlässliche, regelbasierte internationale Ordnung ist für Staaten jeder Grösse zentral und ein Eckpfeiler für einen wirksamen Multilateralismus. Kleinere Staaten können dabei auf der internationalen Bühne eine wesentliche Rolle spielen. Es gehört zu den prioritären aussenpolitischen Zielen der Schweiz, dazu beizutragen, dass das Völkerrecht besser eingehalten wird.

Ein Schweizer Mitarbeiter der humanitären Hilfe bereitet sich auf die Abfahrt zu einem Einsatz vor.
Ein Schweizer Mitarbeiter der humanitären Hilfe bereitet sich auf die Abfahrt zu einem Einsatz vor.

Schutz der Menschenrechte und der Zivilbevölkerung: Die Menschen stehen für uns an erster Stelle. Die Achtung der Menschenrechte – wozu auch die bürgerlichen Rechte und Freiheiten gehören – trägt zur Konfliktprävention bei und bildet die Basis für eine friedliche und nachhaltige Gesellschaft. Die Schweiz ist stolz darauf, die wichtige Arbeit des Hochkommissariats für Menschenrechte und des Menschenrechtsrates in Genf zu unterstützen. Der Schutz der Zivilbevölkerung liegt uns am Herzen, und wir bringen unsere langjährige Erfahrung mit Co-Vorsitzen in der Freundesgruppe zum Schutz der Zivilbevölkerung in New York und im Human Rights and Conflict Prevention Caucus in New York und Genf ein.

Stärke dank Vielfalt: Seit der Gründung der modernen Schweiz im Jahr 1848 pflegt die Schweizer Bevölkerung eine Kultur der Vielfalt. Mit Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch gibt es vier Landessprachen. Fast 25 % der Bevölkerung sind ausländische Staatsangehörige, und ein Drittel wurde im Ausland geboren, was bedeutet, dass verschiedene Kulturen und Religionen zusammenleben und Toleranz zum Alltag gehört.

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Ein Plus für nachhaltige Entwicklung

Als verlässlicher Entwicklungspartner setzt sich die Schweiz für die Verwirklichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung ein und fördert ein besseres Verständnis des Klimawandels und seiner Auswirkungen auf Frieden und Sicherheit.
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Engagement für die Agenda 2030: Die Schweiz setzt sich für die Erreichung der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG) ein und arbeitet mit allen Ländern auf das Ziel hin, die Umsetzung der Agenda 2030 voranzutreiben. Es bleibt wenig Zeit, um die SDG umzusetzen, was sofortiges Handeln erfordert. Wir leisten seit den 1960er-Jahren öffentliche Entwicklungshilfe durch die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), die weltweit als vertrauenswürdige Marke und zuverlässige Partnerin anerkannt ist.

Eine nachhaltige Finanzierung ist entscheidend für die Verwirklichung der SDG. Mit ihrer Finanzexpertise unterstützt die Schweiz ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum, die digitale Transformation, die Entwicklung von Märkten und die Schaffung menschenwürdiger Arbeitsplätze weltweit. So können Länder ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern, Initiativen aus dem Privatsektor stärken und den Menschen neue Zukunftsperspektiven eröffnen.

Als Pionierin im Umweltschutz trägt die Schweiz zur Umsetzung des Übereinkommens von Paris bei, indem sie sich zur Klimaneutralität bis 2050 bekennt und Entwicklungsländer bei der Emissionsreduktion unterstützt. Auch unser Ansatz zur Vorsorge und Verminderung der Risiken für Naturkatastrophen hat sich als wirksam erwiesen, und wir geben diese Erfahrungen an andere weiter. Die Schweiz engagiert sich ausserdem für ein besseres Verständnis des Klimawandels und dessen Auswirkungen auf Frieden und Sicherheit. Mit unserer «Blue Peace»-Initiative fördern wir die grenzüberschreitende Zusammenarbeit beim Zugang zu Wasser.

Forscher testen auf dem Rhonegletscher technische Lösungen, um die Eisschmelze zu stoppen.
Forscher testen auf dem Rhonegletscher technische Lösungen, um die Eisschmelze zu stoppen.

Engagement für Gesundheit und Umwelt: Die Schweiz trägt zum Aufbau einer nachhaltigen Gesellschaft bei. In den letzten Jahren haben rund 8 Millionen Menschen einen besseren Zugang zu Trinkwasser und effizienten Bewässerungssystemen für die Landwirtschaft erhalten. 9 Millionen Menschen konnten mit Schweizer Hilfe ihre Ausbildung abschliessen. Wir engagierten uns bereits lange vor der Corona-Pandemie für leistungsfähigere Gesundheitssysteme, eine allgemeine Gesundheitsversorgung und den Zugang zu einer guten medizinischen Versorgung.

Gleichstellung und die Rolle der Frauen: Geschlechtergleichstellung ist stets Bestandteil unserer Entwicklungszusammenarbeit. Unsere Aussenpolitik zielt darauf ab, Frauen und Mädchen zu stärken und sicherzustellen, dass ihre Rechte geachtet werden. Wir waren aktiv an der Gründung von UN Women beteiligt und wollen auch in Zukunft zweitgrösster Geber bleiben. Wir sind auch eine treibende Kraft hinter der Initiative «International Gender Champions», einem von der Schweiz in New York ins Leben gerufenen Netzwerk, das unter anderem Frauen und Männer in Führungspositionen bei der UNO zusammenbringt.

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Multilateralism-w2000

Ein Plus für den Multilateralismus

Multilateralismus ist wichtig! Aus diesem Grund arbeitet die Schweiz eng mit Staaten, internationalen Organisationen, der Zivilgesellschaft und dem Privatsektor zusammen. Genf, wo die meisten UNO-Treffen stattfinden, beherbergt die Organisation seit rund 75 Jahren.
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Multilateralismus ist wichtig: Auf der Suche nach wirksamen Lösungen für globale Herausforderungen arbeitet die Schweiz eng mit anderen Akteuren zusammen, insbesondere als Mitglied zahlreicher internationaler Organisationen und multilateraler Entwicklungsbanken sowie von UNO-Sonderorganisationen, -programmen und -fonds. Die neutrale, unabhängige Schweiz ist eine Brückenbauerin, die den Konsens fördert.

Internationales Genf: Seit mehr als 100 Jahren haben internationale Organisationen ihren Sitz in Genf. Mit dem europäischen UNO-Hauptsitz bildet Genf das operative Zentrum des multilateralen Systems. In der Stadt Genf sind weltweit am meisten internationale Organisationen angesiedelt. Sie ist damit ein führendes Zentrum für multilateralen Dialog und Zusammenarbeit bei der Bewältigung aktueller und künftiger Herausforderungen. Genf dient als Hub für Verhandlungen über Abrüstung, Menschenrechte, Arbeitsrechte, Gesundheit, Digitalpolitik und humanitäre Fragen und ist regelmässig Gastgeber für UNO-Friedenskonferenzen und -gespräche, zuletzt zu Syrien, Libyen und Jemen. Wir haben den Anspruch, allen Akteuren eine Beteiligung an Debatten und Entscheidungen zu ermöglichen. Deshalb werden wir weiterhin gezielt kleine Staaten und am wenigsten entwickelte Länder unterstützen. Insgesamt sind 177 ständige Missionen in Genf ansässig.

Das Schweizer Volk hat entschieden. Es hat Ja zur Zusammenarbeit mit der UNO gesagt. Es hat Ja zu einem stärkeren internationalen Engagement gesagt. Es hat Ja dazu gesagt, mehr Verantwortung bei der Lösung globaler Herausforderungen zu übernehmen.
Joseph Deiss, ehemaliger Schweizer Bundespräsident und Präsident der UNO-Generalversammlung

Ein verlässlicher, handlungsfähiger Partner: Die schweizerische Aussenpolitik strebt langfristige strategische Partnerschaften an, die auf gegenseitigem Vertrauen beruhen. Wir arbeiten eng mit unseren europäischen Nachbarn zusammen, sind ein aktives Mitglied der Internationalen Organisation der Frankophonie und pflegen enge Beziehungen zu anderen französischsprachigen Ländern. Wir arbeiten mit vielen regionalen und subregionalen Organisationen als Mitglied oder Partner zusammen, unter anderem in der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa. Wir pflegen auch eine enge Zusammenarbeit mit Organisationen wie der Afrikanischen Union, dem Verband Südostasiatischer Nationen, dem Pacific Islands Forum und der Caribbean Community. Wir unterhalten langjährige freundschaftliche Beziehungen mit allen UNO-Mitgliedern, und mit unserer Entwicklungszusammenarbeit sind wir in mehr als 30 Ländern präsent. Wir sind stets bereit, allen Ländern zuzuhören und konstruktiv mit ihnen zusammenzuarbeiten: Der Erfolg unserer Politik beruht auf tragfähigen Partnerschaften mit Staaten, der Wissenschaft, der Zivilgesellschaft und dem Privatsektor.

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Ein Plus für Innovation

Die Schweiz ist ein Land der Erfindungen und der Forschung, auch in der digitalen Welt. Wir setzen uns für ein starkes, modernes und effizientes UNO-System ein. Dies ist entscheidend, damit die UNO effektiv und fähig bleibt, ihre Ziele zu erreichen.
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Leader in Sachen Innovation: Gemäss dem Global Innovation Index nimmt die Schweiz bei der Innovation einen Spitzenplatz ein. Wir haben die höchste Zahl europäischer Patentanmeldungen pro Kopf der Bevölkerung, und der Erfindergeist hat eine lange Tradition: Die Rot-Kreuz-Bewegung wurde ebenso in der Schweiz entwickelt wie das Schweizer Armeemesser, der Klettverschluss und die Alufolie. Nicht weniger als 116 Nobelpreisträger haben eine Verbindung zur Schweiz.

Wir sind auch ein dynamisches Land für Forschung und Entwicklung in Bereichen wie Medizin und Informationstechnologie. In der Weltraumtechnologie ist die Schweiz ebenfalls an vorderster Front mit dabei: Wir haben zu Apollo 11 und vielen anderen Missionen beigetragen und setzen uns in der UNO für die langfristige Nachhaltigkeit von Weltraumaktivitäten ein. Unser Bildungssystem verbindet eine renommierte akademische Tradition mit einer dualen Berufsausbildung und bietet nationalen und internationalen Studierenden eine kostengünstige und qualitativ hochwertige Ausbildung.

Elios, die erste kollisionstolerante Drohne des Schweizer Unternehmens Flyability, ermöglicht die Suche nach potenziellen Opfern an den unzugänglichsten Orten.
Elios, die erste kollisionstolerante Drohne des Schweizer Unternehmens Flyability, ermöglicht die Suche nach potenziellen Opfern an den unzugänglichsten Orten.

Unterstützung einer sicheren und fairen Digitalisierung: Die Schweiz gestaltet den digitalen Wandel mit und sorgt dafür, dass technische Innovationen und digitale Technologien allen zugutekommen. Diese sind zentral für die Bekämpfung der Covid-19-Pandemie und die Bewältigung anderer dringender Herausforderungen. Wir anerkennen die Rolle der Vereinten Nationen bei der Schaffung eines geeigneten globalen Rahmens und unterstützen den Fahrplan für digitale Zusammenarbeit des UNO-Generalsekretärs. Die Schweiz setzt sich für eine regelbasierte internationale Ordnung für die digitale Welt ein und übernimmt deshalb im Bereich Cybersicherheit eine Führungsrolle in der multilateralen Zusammenarbeit. Die Expertise Genfs als globaler Hub für digitale Politik bildet den Ausgangspunkt für innovative Initiativen zwischen Staaten, internationalen Organisationen, der Zivilgesellschaft, der Wissenschaft und dem Privatsektor.

Unterstützung der UNO-Reform: Die Schweiz setzt sich für ein modernes, innovatives, wirksames und effizientes UNO-System ein und unterstützt die Reformagenda des Generalsekretärs. Wir haben grosse Anstrengungen unternommen, um unter den Mitgliedstaaten eine Einigung über die Reform des UNO-Entwicklungssystems zu erzielen. Die Arbeit des Sicherheitsrates muss transparent, repräsentativ und wirksam sein. Deshalb koordinieren wir die regionenübergreifende Gruppe für Rechenschaftspflicht, Kohärenz und Transparenz (ACT) und wirken auf eine Optimierung der Arbeitsmethoden des Rates hin.

"Ein Plus für..." des Cyber-Illusionisten Marco Tempest

Medien
10.11.2020