Bundesrätin Viola Amherd leitete am 25. Mai anlässlich des «Africa Day» und dem Jubiläum von 75 Jahren UNO-Friedensförderung des UNO-Sicherheitsrats. Im Jahr 1948 mandatierte der UNO-Sicherheitsrat die erste Friedensmission, die UNTSO zur Überwachung des Waffenstillstands im Nahen Osten. Neben den UNO-Friedensmissionen autorisiert der Sicherheitsrat auch Operationen von regionalen Organisationen. Im Zentrum der heutigen Sitzung stand die vorhersehbare, nachhaltige und flexible Finanzierung von friedensunterstützenden Missionen der Afrikanischen Union (AU).
Zahlreiche Konflikte werden auf dem afrikanischen Kontinent ausgetragen. Der AU als Regionalorganisation der Staaten des Kontinents kommt deswegen eine besondere Bedeutung zu. Sie ist die Schlüsselorganisation für Fragen von Frieden und Sicherheit in Afrika und ist damit auch eine wichtige Partnerin der UNO. «Die Schweiz begrüsst diesen wichtigen Beitrag. Wir beabsichtigen, unser Mandat im Rat zu nutzen, um noch enger mit Afrika und der AU zusammenzuarbeiten und unsere langjährige Unterstützung für die Friedens- und Sicherheitsarchitektur auf diesem Kontinent fortzusetzen», erklärte Bundesrätin Viola Amherd im Sicherheitsrat.
Die Schweiz unterstützt die Initiative der afrikanischen Mitglieder im UNO-Sicherheitsrat für einen neuen Ratsbeschluss, der auf eine vorhersehbare, nachhaltige und flexible Finanzierung für die AU-Missionen abzielt. Dies wäre ein entscheidender Schritt für die Zukunft der Friedensoperationen. Die Schweiz wird dazu im Sicherheitsrat einen konstruktiven Beitrag leisten.
Rede von Bundesrätin Viola Amherd, UNO-Sicherheitsrat, 25.05.2023